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Emotionen zulassen - Depressionen entgegenwirken

Im letzten Artikel haben wir uns mit der Achtsamkeit unserer Gedanken sowie mit positiven Formulierungen und Aussagen beschäftigt. Heute möchte ich darauf eingehen, dass eine optimistische Lebenseinstellung nicht bedeutet, alles schön zu reden oder ständig nur positiv zu sein – das ist weder realistisch noch hilfreich. Licht und Schatten gehören untrennbar zusammen, und beide Aspekte sind notwendig, um das Leben in seiner Ganzheit zu verstehen.Ich möchte aufzeigen, wie man effektiv mit Wut, Trauer und anderen Emotionen umgehen kann, um sich vor Krisen oder Depressionen zu schützen. In unserer Gesellschaft wird oft erwartet, dass wir stets funktionieren und Stärke zeigen – sei es echt oder nur nach außen hin. Diese Erwartungen und die Anforderungen des Lebens prägen unser Verhalten und unser Inneres. Nehmen wir einmal an, jemand verletzt dich und du fühlst dich tief enttäuscht. Manchmal schluckst du deinen Schmerz still hinunter und denkst dir: "Besser nichts sagen, um Streit zu vermeiden." Doch genau das führt oft dazu, dass sich emotionale Belastungen mit der Zeit aufstauen. Vielleicht spürst du einen leisen Groll in dir, den du immer wieder unterdrückst – bis irgendwann der Moment kommt, an dem alles überläuft. Solche Situationen können dich in eine Krise oder sogar in eine Depression treiben. Je älter wir werden, desto mehr zehrt dieses Muster an unserer inneren Kraft.

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Die Kraft der Gedanken

Sei dir bewusst, wie entscheidend es ist, achtsam mit deinen Gedanken und Worten umzugehen. Oft sind es scheinbar harmlose Formulierungen wie „Vergiss nicht“, „Habe keine Angst“ oder „Pass auf, dass du nicht stolperst“, die unbewusst einen negativen Einfluss auf dein Leben haben können. Solche alltäglichen Ausdrücke formen deine Gedanken – und damit auch deine Wahrnehmung der Welt. Stattdessen kannst du deine Sprache bewusst positiv gestalten. Anstelle von „Vergiss nicht“ klingt es viel liebevoller und kraftvoller zu sagen: „Mein Schatz, denke bitte daran, dies oder das zu tun.“ Oder anstelle von „Habe keine Angst“ könntest du sagen: „Sei mutig und fühle dich geschützt.“ Ebenso lässt sich „Pass auf, dass du nicht stolperst“ in eine positive Form wie „Du kannst dich sicher und stabil auf deinem Weg fühlen“ umwandeln. Mit solch bewussten Umformulierungen lenkst du deine Gedanken in eine positivere Richtung – für mehr Leichtigkeit, Vertrauen und Freude in deinem Alltag. Denke immer daran: Was du aussendest, kehrt zu dir zurück. Schon kleine Veränderungen in deiner täglichen Sprache können eine große Wirkung entfalten. Stell dir vor, wie viel kraftvoller diese positive Einstellung und Ausdrucksweise bei größeren Projekten, Ideen oder Wünschen sein kann. Mit diesem Ansatz eröffnest du dir neue Möglichkeiten und kannst deine Ziele erreichen. Natürlich ist der Weg nicht immer einfach, und es wird Momente geben, in denen es nicht funktioniert. Es mag nicht von heute auf morgen alles funktionieren, doch selbst wenn du diese Haltung und die Umprogrammierung deines Unterbewusstseins zu 90 % umsetzt, wirst du feststellen, Schritt für Schritt,wie vieles leichter wird und wie viel mehr du erreichen kannst. Lass mich das mit einem kleinen Beispiel verdeutlichen:   Stell dir vor, jemand teilt mit dir eine unangenehme Erfahrung, die er oder sie gerade gemacht hat. Du antwortest darauf mit den Worten: "Das ist ja wirklich hässlich, was du da erlebt hast." Allein das Wort "hässlich" verstärkt in diesem Moment die ohnehin schon negative Energie, die von der Erfahrung ausgeht. Jetzt stell dir vor, stattdessen lautet deine Antwort: "Das ist nicht schön, was du erlebt hast." Obwohl auch hier Mitgefühl ausgedrückt wird, enthält die Aussage das positive Wort "schön". Dieses kleine sprachliche Detail lenkt die Energie auf eine sanftere, aufbauendere Ebene und verschiebt den Fokus subtil, aber wirkungsvoll. Mit diesem Beitrag möchte ich dich dazu ermutigen, achtsamer und bewusster mit deinen Worten umzugehen. Auch wenn mir das selbst nicht immer perfekt gelingt und es sicherlich keine einfache Aufgabe ist, versuche ich dennoch, nach diesem Prinzip zu leben. Denn selbst kleine sprachliche Veränderungen können eine große Wirkung entfalten. Soll jedoch in keinem Fall heissen, dass man unangenehme Dinge schön redet oder unter den Teppich wischt, im Gegenteil. Denn wenn es jedoch um Themen geht, die Wut oder Trauer in dir auslösen, kann die Situation ganz anders aussehen. Mehr dazu erfährst du in meinem nächsten Blog: "Emotionen zulassen – Über Wut und Trauer".  

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