
Es mag nicht von heute auf morgen alles funktionieren, doch selbst wenn du diese Haltung und die Umprogrammierung deines Unterbewusstseins zu 90 % umsetzt, wirst du feststellen, Schritt für Schritt,wie vieles leichter wird und wie viel mehr du erreichen kannst. Lass mich das mit einem kleinen Beispiel verdeutlichen:
Stell dir vor, jemand teilt mit dir eine unangenehme Erfahrung, die er oder sie gerade gemacht hat. Du antwortest darauf mit den Worten: "Das ist ja wirklich hässlich, was du da erlebt hast." Allein das Wort "hässlich" verstärkt in diesem Moment die ohnehin schon negative Energie, die von der Erfahrung ausgeht. Jetzt stell dir vor, stattdessen lautet deine Antwort: "Das ist nicht schön, was du erlebt hast." Obwohl auch hier Mitgefühl ausgedrückt wird, enthält die Aussage das positive Wort "schön". Dieses kleine sprachliche Detail lenkt die Energie auf eine sanftere, aufbauendere Ebene und verschiebt den Fokus subtil, aber wirkungsvoll.
Mit diesem Beitrag möchte ich dich dazu ermutigen, achtsamer und bewusster mit deinen Worten umzugehen. Auch wenn mir das selbst nicht immer perfekt gelingt und es sicherlich keine einfache Aufgabe ist, versuche ich dennoch, nach diesem Prinzip zu leben. Denn selbst kleine sprachliche Veränderungen können eine große Wirkung entfalten. Soll jedoch in keinem Fall heissen, dass man unangenehme Dinge schön redet oder unter den Teppich wischt, im Gegenteil. Denn wenn es jedoch um Themen geht, die Wut oder Trauer in dir auslösen, kann die Situation ganz anders aussehen. Mehr dazu erfährst du in meinem nächsten Blog: "Emotionen zulassen – Über Wut und Trauer".